Gauck: „Pegida“ nicht so viel Be­ach­tung schen­ken

FAZ (epd/dpa/KNA) – Bun­des­prä­si­dent Joachim Gauck spricht sich bei dem Besuch eines Flücht­lings­hilfe­ver­eins in Magde­burg dafür aus, frem­den­feind­lichen „Chaoten und Strö­mun­gen, die wenig hilf­reich sind“, nicht so viel Beach­tung zu schen­ken. Ähnlich äußert sich der Kölner Kardinal Woelki. Positive Beispiele im Umgang mit der wachsenden Zahl von Flücht­lingen sollten aus Sicht von Bun­des­prä­si­dent Joachim Gauck stär­ker Auf­merk­sam­keit bekommen als frem­den­feind­liche Bewe­gungen wie „Pegida“. Solche „Chaoten und Strö­mungen, die wenig hilf­reich sind“, soll­ten nicht so viel Beach­tung fin­den, sagte Gauck am Freitag beim Besuch eines Flücht­lings­hilfe­vereins in Magdeburg. Der Bundes­prä­si­dent und seine Lebens­gefähr­tin Daniela Schadt spra­chen mit jun­gen Flücht­lin­gen etwa aus Syrien, die ohne Eltern nach Deutsch­land gekommen sind, sowie Mit­ar­bei­tern des Ver­eins. In Sachsen-Anhalt über­nimmt der Verein Refu­gium die Vor­mund­schaften für un­be­glei­tete min­der­jährige Flücht­linge – andern­orts machen das die Jugend­ämter. Bundespräsident Joachim Gauck beim Besuch eines Flüchtlingshilfe-Vereins an diesem Freitag in Magdeburg: Positiven Beispielen mehr Aufmerksamkeit schenken. (Foto: dpa) NRW-Innenminister Jäger: Nichts beschönigen Nord­rhein-West­falens Innen­minis­ter Ralf Jäger (SPD) ver­tei­digte unter­des­sen seine Ein­schät­zung der „Pegida“-Or­ga­ni­sa­toren als „Neo­nazis in Nadel­strei­fen“. „Der or­ga­ni­sier­te Rechts­ex­tre­mis­mus versucht, sich diese Bewe­gung zunutze zu machen“, sagte er der Deut­schen Presse-Agentur mit Blick auf die Anti-Islam-Bewe­gung. „Das sind Neo­nazis in Nadel­streifen, die das orga­ni­sie­ren. Ich finde, man darf da nichts beschö­nigen.“ Jäger äußerte sich zu Beginn des zweiten Tages der Innen­minis­ter-Kon­fe­renz in Köln. Sachsens Innen­minis­ter Markus Ulbig (CDU) hatte ihn am Don­ners­tag vor einer Stig­ma­ti­sie­rung der „Pe­gida“-An­hän­ger gewarnt. Jäger sagte dazu: „Wir haben jetzt einige Auf­märsche in Nord­rhein-West­falen gehabt, drei weitere sind in Bonn geplant. Dahinter steht die Partei Pro NRW bezieh­ungs­wei­se die An­melder dieser Ver­samm­lungen in Bonn sind uns bekannt als Mit­glie­der von Pro NRW.“ Damit werde deut­lich, dass da­hin­ter in der Tat Rechts­ex­tre­mis­ten stün­den. „Das ist eine be­sorg­nis­er­re­gen­de Gefahr. Wenn sich das ver­fes­tigt, haben wir eine rechts­ex­tre­mis­tische Strö­mung, die keiner in Deutsch­land will.“ Kardinal Woelki: „Retter des Abendlandes“ brauchen wir nicht Auch der Kölner Kardi­nal Rainer Maria Woelki hat sich kri­tisch zu anti­isla­mischen Bewe­gun­gen wie „Hooli­gans gegen Sala­fisten“ oder den soge­nann­ten „Pa­tri­oten Euro­pas gegen Isla­misie­rung des Abend­landes“ geäußert. „Sol­che ‚Retter des Abend­lan­des‘ brau­chen wir nicht“, sagte er im Inter­view der Katho­lischen Nach­rich­ten-Agentur (KNA) „Wir müs­sen diese He­raus­for­de­rungen mit rechts­staat­lichen Mit­teln lösen.“ Der Kar­di­nal begrüßte es, dass zur Gegen­demons­tra­tion gegen die jüng­ste Kund­ge­bung der Grup­pie­rung „Dügida“ (Düssel­dorfer Bür­ger gegen die Is­la­mi­sie­rung des Abend­landes) neben gesell­schaft­lichen Grup­pen auch die Kir­che auf­ge­ru­fen habe. Wei­ter betonte Woelki, Gewalt sei nie reli­giös zu recht­fer­tigen. Per­ver­tie­run­gen, die es lei­der so­wohl in der Geschichte des Chris­ten­tums als auch des Islam gegeben habe, dür­ften nicht mit der Reli­gion gleich­gesetzt werden. „Es ist nicht in Ordnung, ange­sichts von Gewalt­exzessen etwa der Terror­miliz ‚Is­la­mischer Staat‘ Mus­lime pauschal zu dis­kri­mi­nie­ren“, hob der Kardi­nal hervor. „An­der­er­seits haben mili­tante Sala­fis­ten in einem plu­ralen Rechts­staat nichts zu suchen.“ Auch hier­gegen gelte es, mit rechts­staat­lichen Mitteln vor­zu­gehen, sagte Woelki. Herrmann: Innenminister müssen Strategie gegen „Pegida“ entwickeln Bayerns Ressort­chef Joachim Herr­mann (CSU) sieht die Innen­minis­ter von Bund und Län­dern in der Pflicht, eine Stra­tegie gegen die islam­feind­lichen Demons­tra­tio­nen der so­ge­nann­ten „Pegida“-Akti­visten zu ent­wickeln. „Der Aufruf zur Tole­ranz allein wird hier nicht reichen“, sagte Herrmann der „Bild“-Zeitung. Das Schüren von Ressen­ti­ments gegen Mus­lime sei völlig inak­zep­ta­bel. Die Innen­minis­ter soll­ten „Ängste der Bevöl­­ke­­rung auf­­neh­men, bevor es rechts­­ex­­tre­­mis­­tische Rat­ten­­fän­ger mit ih­ren dumpfen Paro­len tun“. In­­to­le­­ran­ten is­lam­­feind­lichen Strö­­mun­gen müsse sich die Poli­tik ent­gegen­stellen, sagte der CSU-Politiker, und for­derte zugleich, den „Islamismus – also die radi­kale Aus­prä­gung des Islam – zu bekämpfen“. Dabei dürfe die Reli­gions­frei­heit fried­licher Mus­lime nicht infrage gestellt werden. Unter anderem in Dresden, Düssel­dorf und Kassel, aber auch in anderen Städten finden seit einigen Wochen regel­mäßig islam­feind­liche Demons­tra­tio­nen statt, die teils wachsenden Zulauf haben. In Köln beraten am Freitag die Innen­minister der Länder zusammen mit Bundes­innen­minis­ter Thomas de Maizière (CDU) unter anderem über Demons­tra­tionen gegen den Islam. De Maizière hatte am Don­ners­tag­abend in den ARD-„Tages­themen“ gesagt, zwar gebe es bei den „Pegida“-Ini­tia­to­ren der „pro­ble­ma­tische Ent­wick­lun­gen“, und anders als sie sich selbst bezeich­neten, seien sie auch keine pa­tri­o­tischen Euro­päer. „Aber unter denjenigen, die da teilnehmen, gibt es doch ganz schön viele, die bringen ihre Sorgen zum Ausdruck vor den Heraus­forderungen unserer Zeit.“ De Maizière wies auf eine Studie hin, die belege, dass sich ein Teil der Bürger wie Fremde im eigenen Land fühlten. „Diese Sorgen müssen wir ernst nehmen, damit müssen wir uns auseinandersetzen.“ Dabei hülfen Aufklärung, Gesprä­che und das Lösen der Probleme. Umfrage: Mehrheit für gerechte Verteilung der Flüchtlinge 33 Prozent der Deut­schen ver­mu­ten, dass die „Pegida“-De­mons­tra­tio­nen mehr­heit­lich von Rechts­ra­di­ka­len besucht wer­den. 43 Prozent glau­ben, dass sich unter den Teil­nehmern vor allem „über die Aus­brei­tung des Islams besorgte Bürger“ befinden. Das ergab eine am Freitag in Berlin veröffentlichte repräsentative Emnid-Umfrage für den Fernsehsender N24. Auf die Frage, wie die Bun­des­re­gie­rung auf die Befindlichkeiten der Bürger reagieren soll, antworten 89 Prozent der Befragten, dass die Bundesregierung auf eine „gerechte Verteilung der Flücht­linge in Europa“ drän­gen sollte. 70 Pro­zent wol­len auch die Au­ßen­gren­zen der EU bes­ser kon­trol­lie­ren las­sen. 35 Prozent der Be­frag­ten sind dafür, mehr Flücht­linge auf­zu­neh­men. Aller­dings spre­chen sich auch 65 Pro­zent da­für aus, auf­genom­mene Flücht­linge bes­ser als bis­her zu be­treuen. FAZ (epd/dpa/KNA) – Bun­des­prä­si­dent Joachim Gauck spricht sich bei dem Besuch eines Flücht­lings­hilfe­ver­eins in Magde­burg dafür aus, frem­den­feind­lichen „Chaoten und Strö­mun­gen, die wenig hilf­reich sind“, nicht so viel Beach­tung zu schen­ken. Ähnlich äußert sich der Kölner Kardinal Woelki. FAZ (epd/dpa/KNA) – Bun­des­prä­si­dent Joachim Gauck spricht sich bei dem Besuch eines Flücht­lings­hilfe­ver­eins in Magde­burg dafür aus, frem­den­feind­lichen „Chaoten und Strö­mun­gen, die wenig hilf­reich sind“, nicht so viel Beach­tung zu schen­ken. Ähnlich äußert sich der Kölner Kardinal Woelki. FAZ (epd/dpa/KNA) – Bun­des­prä­si­dent Joachim Gauck spricht sich bei dem Besuch eines Flücht­lings­hilfe­ver­eins in Magde­burg dafür aus, frem­den­feind­lichen „Chaoten und Strö­mun­gen, die wenig hilf­reich sind“, nicht so viel Beach­tung zu schen­ken. Ähnlich äußert sich der Kölner Kardinal Woelki. FAZ (epd/dpa/KNA) – Bun­des­prä­si­dent Joachim Gauck spricht sich bei dem Besuch eines Flücht­lings­hilfe­ver­eins in Magde­burg dafür aus, frem­den­feind­lichen „Chaoten und Strö­mun­gen, die wenig hilf­reich sind“, nicht so viel Beach­tung zu schen­ken. Ähnlich äußert sich der Kölner Kardinal Woelki. FAZ (epd/dpa/KNA) – Bun­des­prä­si­dent Joachim Gauck spricht sich bei dem Besuch eines Flücht­lings­hilfe­ver­eins in Magde­burg dafür aus, frem­den­feind­lichen „Chaoten und Strö­mun­gen, die wenig hilf­reich sind“, …

Aufeinander zu gehen

Caritasverband für das Bistum Magde­burg e.V. / Roßbach (eb) – Jugend­liche aus dem Bistum Magde­burg und jugend­liche Flücht­linge haben am Wochen­ende im Jugend­bil­dungs­haus St. Michael in Roßbach gemein­same und inten­sive Tage erlebt. Bei der gemein­samen Ver­an­stal­tung des Bundes der deutschen katho­lischen Jugend (BDKJ) mit dem Verein refugium e.V. wurde neben verschie­denen Work­shops wie The­ater­spielen und Model­lieren auch die Möglich­keit geboten, Bäume zu pflan­zen. Die Scheu der Jugend­lichen war schnell ver­flo­gen und gemein­sam wurden gleich mehrere Apfel­bäume in den Hang gepflanzt. Einer der Bäume wurde zum „Wunsch­baum“ an dessen Wurzeln jeder Teil­neh­mer einen Zettel mit seinen Wünschen und Träu­men für die Zukunft mit ein­pflan­zen konnte. Die Teil­neh­mer waren von diesem ge­mein­samen Wochen­ende so be­geis­tert, dass in Kürze gleich wei­tere Kooperations­ver­an­stal­tungen geplant werden. Das war schon eine Herausforderung, die die Jugendlichen nur gemeinsam meistern konnten: Am Hang des St.-Michael-Hauses einen Baum fachgerecht zu pflanzen. weitergegeben. Caritasverband für das Bistum Magde­burg e.V. / Roßbach (eb) – Jugend­liche aus dem Bistum Magde­burg und jugend­liche Flücht­linge haben am Wochen­ende im Jugend­bil­dungs­haus St. Michael in Roßbach gemein­same und inten­sive Tage erlebt. Bei der gemein­samen Ver­an­stal­tung des Bundes der deutschen katho­lischen Jugend (BDKJ) mit dem Verein refugium e.V. wurde neben verschie­denen Work­shops wie The­ater­spielen und Model­lieren auch die Möglich­keit geboten, Bäume zu pflan­zen. Caritasverband für das Bistum Magde­burg e.V. / Roßbach (eb) – Jugend­liche aus dem Bistum Magde­burg und jugend­liche Flücht­linge haben am Wochen­ende im Jugend­bil­dungs­haus St. Michael in Roßbach gemein­same und inten­sive Tage erlebt. Bei der gemein­samen Ver­an­stal­tung des Bundes der deutschen katho­lischen Jugend (BDKJ) mit dem Verein refugium e.V. wurde neben verschie­denen Work­shops wie The­ater­spielen und Model­lieren auch die Möglich­keit geboten, Bäume zu pflan­zen. Caritasverband für das Bistum Magde­burg e.V. / Roßbach (eb) – Jugend­liche aus dem Bistum Magde­burg und jugend­liche Flücht­linge haben am Wochen­ende im Jugend­bil­dungs­haus St. Michael in Roßbach gemein­same und inten­sive Tage erlebt. Bei der gemein­samen Ver­an­stal­tung des Bundes der deutschen katho­lischen Jugend (BDKJ) mit dem Verein refugium e.V. wurde neben verschie­denen Work­shops wie The­ater­spielen und Model­lieren auch die Möglich­keit geboten, Bäume zu pflan­zen. Caritasverband für das Bistum Magde­burg e.V. / Roßbach (eb) – Jugend­liche aus dem Bistum Magde­burg und jugend­liche Flücht­linge haben am Wochen­ende im Jugend­bil­dungs­haus St. Michael in Roßbach gemein­same und inten­sive Tage erlebt. Bei der gemein­samen Ver­an­stal­tung des Bundes der deutschen katho­lischen Jugend (BDKJ) mit dem Verein refugium e.V. wurde neben verschie­denen Work­shops wie The­ater­spielen und Model­lieren auch die Möglich­keit geboten, Bäume zu pflan­zen. Caritasverband für das Bistum Magde­burg e.V. / Roßbach (eb) – Jugend­liche aus dem Bistum Magde­burg und jugend­liche Flücht­linge haben am Wochen­ende im Jugend­bil­dungs­haus St. Michael in Roßbach gemein­same und inten­sive Tage erlebt. Bei der gemein­samen Ver­an­stal­tung des Bundes der deutschen katho­lischen Jugend (BDKJ) mit dem Verein refugium e.V. wurde neben verschie­denen Work­shops wie The­ater­spielen und Model­lieren auch die Möglich­keit geboten, Bäume zu pflan­zen. Caritasverband für das Bistum Magde­burg e.V. / Roßbach (eb) – Jugend­liche aus dem Bistum Magde­burg und jugend­liche Flücht­linge haben am Wochen­ende im Jugend­bil­dungs­haus St. Michael in Roßbach gemein­same und inten­sive Tage erlebt. Bei der gemein­samen Ver­an­stal­tung des Bundes der deutschen katho­lischen Jugend (BDKJ) mit dem Verein refugium e.V. wurde neben verschie­denen Work­shops wie The­ater­spielen und Model­lieren auch die Möglich­keit geboten, Bäume zu pflan­zen. Caritasverband für das Bistum Magde­burg e.V. / Roßbach (eb) – Jugend­liche aus dem Bistum Magde­burg und jugend­liche Flücht­linge haben am Wochen­ende im Jugend­bil­dungs­haus St. Michael in Roßbach gemein­same und inten­sive Tage erlebt. Bei der gemein­samen Ver­an­stal­tung des Bundes der deutschen katho­lischen Jugend (BDKJ) mit dem Verein refugium e.V. wurde neben verschie­denen Work­shops wie The­ater­spielen und Model­lieren auch die Möglich­keit geboten, Bäume zu pflan­zen. Caritasverband für das Bistum Magde­burg e.V. / Roßbach (eb) – Die Scheu der Jugend­lichen war schnell ver­flo­gen und gemein­sam wurden gleich mehrere Apfel­bäume in den Hang gepflanzt. Einer der Bäume wurde zum „Wunsch­baum“ an dessen Wurzeln jeder Teil­neh­mer einen Zettel mit seinen Wünschen und Träu­men für die Zukunft mit ein­pflan­zen konnte. Die Teil­neh­mer waren von diesem ge­mein­samen Wochen­ende so be­geis­tert, dass in Kürze gleich wei­tere Kooperations­ver­an­stal­tungen geplant werden. Das war schon eine Herausforderung, die die Jugendlichen nur gemeinsam meistern konnten: Am Hang des St.-Michael-Hauses einen Baum fachgerecht zu pflanzen. weitergegeben. Die Scheu der Jugend­lichen war schnell ver­flo­gen und gemein­sam wurden gleich mehrere Apfel­bäume in den Hang gepflanzt. Einer der Bäume wurde zum „Wunsch­baum“ an dessen Wurzeln jeder Teil­neh­mer einen Zettel mit seinen Wünschen und Träu­men für die Zukunft mit ein­pflan­zen konnte. Die Teil­neh­mer waren von diesem ge­mein­samen Wochen­ende so be­geis­tert, dass in Kürze gleich wei­tere Kooperations­ver­an­stal­tungen geplant werden. Das war schon eine Herausforderung, die die Jugendlichen nur gemeinsam meistern konnten: Am Hang des St.-Michael-Hauses einen Baum fachgerecht zu pflanzen. weitergegeben. Die Scheu der Jugend­lichen war schnell ver­flo­gen und gemein­sam wurden gleich mehrere Apfel­bäume in den Hang gepflanzt. Einer der Bäume wurde zum „Wunsch­baum“ an dessen Wurzeln jeder Teil­neh­mer einen Zettel mit seinen Wünschen und Träu­men für die Zukunft mit ein­pflan­zen konnte. Die Teil­neh­mer waren von diesem ge­mein­samen Wochen­ende so be­geis­tert, dass in Kürze gleich wei­tere Kooperations­ver­an­stal­tungen geplant werden. Das war schon eine Herausforderung, die die Jugendlichen nur gemeinsam meistern konnten: Am Hang des St.-Michael-Hauses einen Baum fachgerecht zu pflanzen. weitergegeben. Die Scheu der Jugend­lichen war schnell ver­flo­gen und gemein­sam wurden gleich mehrere Apfel­bäume in den Hang gepflanzt. Einer der Bäume wurde zum „Wunsch­baum“ an dessen Wurzeln jeder Teil­neh­mer einen Zettel mit seinen Wünschen und Träu­men für die Zukunft mit ein­pflan­zen konnte. Die Teil­neh­mer waren von diesem ge­mein­samen Wochen­ende so be­geis­tert, dass in Kürze gleich wei­tere Kooperations­ver­an­stal­tungen geplant werden. Das war schon eine Herausforderung, die die Jugendlichen nur gemeinsam meistern konnten: Am Hang des St.-Michael-Hauses einen Baum fachgerecht zu pflanzen. weitergegeben. Die Scheu der Jugend­lichen war schnell ver­flo­gen und gemein­sam wurden gleich mehrere Apfel­bäume in den Hang gepflanzt. Einer der Bäume wurde zum „Wunsch­baum“ an dessen Wurzeln jeder Teil­neh­mer einen Zettel mit seinen Wünschen und Träu­men für die Zukunft mit ein­pflan­zen konnte. Die Teil­neh­mer waren von diesem ge­mein­samen Wochen­ende so be­geis­tert, dass in Kürze gleich wei­tere Kooperations­ver­an­stal­tungen geplant werden. Die Scheu der Jugend­lichen war schnell ver­flo­gen und gemein­sam wurden gleich mehrere Apfel­bäume in den Hang gepflanzt. Einer der Bäume wurde zum „Wunsch­baum“ an dessen Wurzeln jeder Teil­neh­mer einen Zettel mit seinen Wünschen und Träu­men …

Bundesverdienstkreuz für Monika Schwenke

Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. – Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete am 6. Oktober 16 Frauen und 21 Männer aus allen Bundesländern in Schloss Bellevue mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus. Mit dabei: Frau Monika Schwenke. Frau Schwenke ist Abtei­lungs­lei­terin Sozial­arbeit im Cari­tas­ver­band für das Bis­tum Mag­de­burg e.V. und Migra­tions­beauf­tragte im Bistum Magde­burg. Sie setzt sich seit 20 Jahren ehren­amt­lich für unbe­glei­tete Flücht­lings­kinder in Sachsen-Anhalt ein. Zudem ist sie Vor­sit­zende des Vereins „refugium“, der für unbe­glei­tete aus­län­dische Min­der­jäh­rige in Sachsen-Anhalt die Vor­mund­schaft oder Pfleg­schaft über­nimmt. Außer­dem enga­giert sie sich beim Bündnis für Zuwan­derung und Inte­gration Sachsen-Anhalt und ist seit ihrer Grün­dung im Jahr 2005 Vor­sit­zende der Härte­fall­kommi­ssion beim Minis­terium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt. Monika Schwenke tritt bei­spiel­gebend für Kinder­rechte und die Umsetzung der UN-Kinder­rechts­kon­vention ein und trägt mit ihrem Handeln sehr zur Gestal­tung einer Will­kommens­kultur in der Bundes­repu­blik bei. „Monika Schwenke hat sich durch Ihr viel­fäl­tiges Enga­ge­ment vor allem im sozialen und kari­ta­ti­ven Bereich große Ver­dienste um das Gemein­wohl im Allge­meinen sowie um das Wohl von Migran­tinnen und Migran­ten im Beson­deren erworben. Ich freue mich sehr, dass hier bür­ger­schaft­liches Enga­ge­ment eine beson­dere Aner­kennung erfährt.“, so Diöze­san-Car­i­tas­di­rek­tor Klaus Skalitz. Im Bild (v.r.n.l.): Domkapitular Dr. Thomas Thorak, Vorsitzender des Caritasverbandes für das Bistum Magdeburg e.V., Monika Schwenke, Klaus Sklalitz, Diözesan-Caritasdirektor (Foto: Caritas) Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. – Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete am 6. Oktober 16 Frauen und 21 Männer aus allen Bundesländern in Schloss Bellevue mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus. Mit dabei: Frau Monika Schwenke. Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. – Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete am 6. Oktober 16 Frauen und 21 Männer aus allen Bundesländern in Schloss Bellevue mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus. Mit dabei: Frau Monika Schwenke. Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. – Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete am 6. Oktober 16 Frauen und 21 Männer aus allen Bundesländern in Schloss Bellevue mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus. Mit dabei: Frau Monika Schwenke. pop over to these guys Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. – Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete am 6. Oktober 16 Frauen und 21 Männer aus allen Bundesländern in Schloss Bellevue mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus. Mit dabei: Frau Monika Schwenke. Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. – Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete am 6. Oktober 16 Frauen und 21 Männer aus allen Bundesländern in Schloss Bellevue mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus. Mit dabei: Frau Monika Schwenke. Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. – Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete am 6. Oktober 16 Frauen und 21 Männer aus allen Bundesländern in Schloss Bellevue mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus. Mit dabei: Frau Monika Schwenke. Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. – Bundespräsident Joachim Gauck zeichnete am 6. Oktober 16 Frauen und 21 Männer aus allen Bundesländern in Schloss Bellevue mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland aus. Mit dabei: Frau Monika Schwenke. Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. – Frau Schwenke ist Abtei­lungs­lei­terin Sozial­arbeit im Cari­tas­ver­band für das Bis­tum Mag­de­burg e.V. und Migra­tions­beauf­tragte im Bistum Magde­burg. Sie setzt sich seit 20 Jahren ehren­amt­lich für unbe­glei­tete Flücht­lings­kinder in Sachsen-Anhalt ein. Zudem ist sie Vor­sit­zende des Vereins „refugium“, der für unbe­glei­tete aus­län­dische Min­der­jäh­rige in Sachsen-Anhalt die Vor­mund­schaft oder Pfleg­schaft über­nimmt. Außer­dem enga­giert sie sich beim Bündnis für Zuwan­derung und Inte­gration Sachsen-Anhalt und ist seit ihrer Grün­dung im Jahr 2005 Vor­sit­zende der Härte­fall­kommi­ssion beim Minis­terium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt. Monika Schwenke tritt bei­spiel­gebend für Kinder­rechte und die Umsetzung der UN-Kinder­rechts­kon­vention ein und trägt mit ihrem Handeln sehr zur Gestal­tung einer Will­kommens­kultur in der Bundes­repu­blik bei. „Monika Schwenke hat sich durch Ihr viel­fäl­tiges Enga­ge­ment vor allem im sozialen und kari­ta­ti­ven Bereich große Ver­dienste um das Gemein­wohl im Allge­meinen sowie um das Wohl von Migran­tinnen und Migran­ten im Beson­deren erworben. Ich freue mich sehr, dass hier bür­ger­schaft­liches Enga­ge­ment eine beson­dere Aner­kennung erfährt.“, so Diöze­san-Car­i­tas­di­rek­tor Klaus Skalitz. Im Bild (v.r.n.l.): Domkapitular Dr. Thomas Thorak, Vorsitzender des Caritasverbandes für das Bistum Magdeburg e.V., Monika Schwenke, Klaus Sklalitz, Diözesan-Caritasdirektor (Foto: Caritas) Frau Schwenke ist Abtei­lungs­lei­terin Sozial­arbeit im Cari­tas­ver­band für das Bis­tum Mag­de­burg e.V. und Migra­tions­beauf­tragte im Bistum Magde­burg. Sie setzt sich seit 20 Jahren ehren­amt­lich für unbe­glei­tete Flücht­lings­kinder in Sachsen-Anhalt ein. Zudem ist sie Vor­sit­zende des Vereins „refugium“, der für unbe­glei­tete aus­län­dische Min­der­jäh­rige in Sachsen-Anhalt die Vor­mund­schaft oder Pfleg­schaft über­nimmt. Außer­dem enga­giert sie sich beim Bündnis für Zuwan­derung und Inte­gration Sachsen-Anhalt und ist seit ihrer Grün­dung im Jahr 2005 Vor­sit­zende der Härte­fall­kommi­ssion beim Minis­terium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt. Monika Schwenke tritt bei­spiel­gebend für Kinder­rechte und die Umsetzung der UN-Kinder­rechts­kon­vention ein und trägt mit ihrem Handeln sehr zur Gestal­tung einer Will­kommens­kultur in der Bundes­repu­blik bei. „Monika Schwenke hat sich durch Ihr viel­fäl­tiges Enga­ge­ment vor allem im sozialen und kari­ta­ti­ven Bereich große Ver­dienste um das Gemein­wohl im Allge­meinen sowie um das Wohl von Migran­tinnen und Migran­ten im Beson­deren erworben. Ich freue mich sehr, dass hier bür­ger­schaft­liches Enga­ge­ment eine beson­dere Aner­kennung erfährt.“, so Diöze­san-Car­i­tas­di­rek­tor Klaus Skalitz. Im Bild (v.r.n.l.): Domkapitular Dr. Thomas Thorak, Vorsitzender des Caritasverbandes für das Bistum Magdeburg e.V., Monika Schwenke, Klaus Sklalitz, Diözesan-Caritasdirektor (Foto: Caritas) Frau Schwenke ist Abtei­lungs­lei­terin Sozial­arbeit im Cari­tas­ver­band für das Bis­tum Mag­de­burg e.V. und Migra­tions­beauf­tragte im Bistum Magde­burg. Sie setzt sich seit 20 Jahren ehren­amt­lich für unbe­glei­tete Flücht­lings­kinder in Sachsen-Anhalt ein. Zudem ist sie Vor­sit­zende des Vereins „refugium“, der für unbe­glei­tete aus­län­dische Min­der­jäh­rige in Sachsen-Anhalt die Vor­mund­schaft oder Pfleg­schaft über­nimmt. Außer­dem enga­giert sie sich beim Bündnis für Zuwan­derung und Inte­gration Sachsen-Anhalt und ist seit ihrer Grün­dung im Jahr 2005 Vor­sit­zende der Härte­fall­kommi­ssion beim Minis­terium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt. Monika Schwenke tritt bei­spiel­gebend für Kinder­rechte und die Umsetzung der UN-Kinder­rechts­kon­vention ein und trägt mit ihrem Handeln sehr zur Gestal­tung einer Will­kommens­kultur in der Bundes­repu­blik bei. „Monika Schwenke hat sich durch Ihr viel­fäl­tiges Enga­ge­ment vor allem im sozialen und kari­ta­ti­ven Bereich große Ver­dienste um das Gemein­wohl im Allge­meinen sowie um das Wohl von Migran­tinnen und Migran­ten im Beson­deren erworben. Ich freue mich sehr, dass hier bür­ger­schaft­liches Enga­ge­ment eine beson­dere Aner­kennung erfährt.“, so Diöze­san-Car­i­tas­di­rek­tor Klaus Skalitz. Frau Schwenke ist Abtei­lungs­lei­terin Sozial­arbeit …

Zuflucht für junge Menschen

GLAUBE+HEIMAT, Mittel­deutsche Kirchen­zei­tung Nr. 40 – Das jüngste Kind war noch ein Baby, als es in einer Gruppe mit seinen Geschwis­tern, aber ohne die Eltern, in Deutsch­land ankam. Einmal kam ein acht­jähriger Junge allein, einmal ein Zwölf­jäh­riger. Die meisten min­der­jäh­rigen Flücht­linge, die ohne ihre Eltern in Sach­sen-An­halt stran­den, sind zwischen 15 und 17 Jahre alt. „In diesem Jahr hat unser Ver­ein schon bis Ende Au­gust so vie­le Vor­mund­schaf­ten über­nom­men wie sonst im gan­zen Jahr“, sagt Monika Schwenke. Die Mag­de­bur­gerin ist eh­ren­amt­liche Vor­sit­zende des Ver­eins „Refu­gium“, der sich um min­der­jäh­­rige Flücht­linge im Land kümmert.Von Angela Stoye Der 1997 gegründete Verein ist Mit­glied im Caritas­verband des Bis­tums Mag­de­­burg und freier Träger der Jugend­hilfe in Sachsen-Anhalt. Er finan­ziert sich aus Landes­mitteln und Spen­den. Bis Ende 2013 betreute er insgesamt 217 unbegleitete Kinder und Jugendliche, die aus 44 Ländern kamen. Haupther­kunfts­land war 2013 Syrien. Vormund Roland Bartnig führt als haupt­amt­li­cher Mit­arbeiter von „Refugium“ die von Fami­lien­gerichten über­tragenen Vor­mund­schaf­ten – zurzeit 28. Diese Zahl wird sich als Aus­wir­kung der vie­len Kriege im Laufe des Jah­res bald er­höhen. „Sieben wei­tere An­träge liegen im Mo­ment dem Amts­­gericht vor“, so Monika Schwenke. Zum Ver­­gleich: In den vergang­enen Jahren lag der Durch­­schnitt bei zehn neuen Vor­mund­schaf­­ten pro Jahr. Monika Schwenke und Roland Bartnig vom Flüchtlingshilfe-Verein „Refugium“ mit der Auszeichnung „Goldene Taube“. Der Landshuter Künstler Richard Hillinger schuf zum 60. Jahrestag der UN-Erklärung der Allgemeinen Menschen­rechte 2008 insgesamt 30 Tauben. Sie werden weltweit weitergegeben. (Foto: Viktoria Kühne) Für die Arbeit mit unbe­glei­teten min­der­­jäh­rigen Flücht­lingen bilden in Deutsch­­land das Kinder- und Ju­gend­­recht und das Aus­län­der­recht die Rahmen­bedin­gun­gen. Wenn sie hier ankommen, erfolgt als erstes eine „In-Augen­­schein-Nahme“ durch das Jugendamt. Dann muss ein Vor­mund bestellt werden. Dem zu­stän­digen Fami­lien­­gericht wird ent­weder ein Vormund vorgeschlagen oder es wird Amts­vor­mund­schaft durch das Ju­gend­amt übernommen. Bis es soweit ist, tritt die Clea­ring­stelle der Caritas in Aktion. Sie verfügt über acht Plätze und erspart den oft ver­­ängs­­tig­ten He­­ran­­wachs­enden die Un­ter­­bringung in den gro­ßen und pro­­ble­­ma­­tischen Ge­mein­schafts­­un­ter­­künf­ten für Asyl­­suchende. Das Clea­ring­verfahren kann einige Mo­na­te in An­spruch nehmen. Gesucht wird in dieser Zeit auch nach in Deutsch­land lebenden Verwandten des unbe­glei­teten Kindes (im Fall des oben erwähnten Babys und seinen Geschwis­tern kam es zur Familien­zu­sammen­führung). Zudem beginnt der erste Deutsch­unter­richt. Nach dem Ge­richts­beschluss erfolgt die Jugend­hilfe­pla­nung: Kommt der junge Mensch in ein Heim, ins betreute Wohnen, in eine Pflege­familie; wo geht er zu Schule; wo kann er eine Lehre beginnen? Soweit die Theorie. In der Praxis, so Monika Schwenke, gebe es eine Grau­zone. Da die aller­meisten der jungen Men­schen ohne Papiere hier ankommen, erfolge die Alters­fest­setzung nach Augen­schein. „Unsere Erfahrung ist: Nach der Flucht wirken sie erst einmal drei bis vier Jahre älter, als sie sind, und erholen sich erst langsam wieder.“ So könne es gesche­hen, dass Jugend­liche als Erwachsene gelten und in große Asyle kämen. Doch Monika Schwenke, die die Migra­tions­beauf­tragte des Bistums Magde­burg ist und zudem die Härte­fall­kommission des Landes Sach­sen-Anhalt leitet, gibt im Zweifelsfall so schnell nicht auf. Aus Erfahrung weiß sie: „Menschen­rechts­arbeit ist ein müh­sames und lang­wie­riges Geschäft und man benötigt viel Geduld.“ Für sein Enga­ge­ment wurde der Ver­ein „Refugium“ am 26. Sep­tem­ber in Magde­burg mit der „Goldenen Tau­be“ geehrt. Der katho­lische Magde­burger Bischof Gerhard Feige wür­­digte die ehren- und haupt­amt­lichen Mitar­bei­ter des Ver­eins, die ihre Kraft und Kompe­tenz zur Verfü­gung stel­­len und dazu bei­tra­gen würden, dass junge Men­schen wieder Mut und Ver­­trauen finden. Zudem verwies er auf das „Wächter­amt“, das für die Ge­sell­­­schaft unver­zicht­bar sei. „Sie treten für die Men­schen­würde und die daraus fol­genden Rechte für alle Men­schen ein. Sie werden dabei nicht müde, an der Gestal­tung poli­tischer Rahmen­be­din­gun­gen mitzu­wirken, damit diese Rechte in die Praxis umge­setzt werden“, so Feige. Der Ver­ein stelle mit seinem En­ga­ge­ment dar, „wie es aus­sehen kann, wenn wir in jedem Men­schen tat­­säch­­lich den Bru­der oder die Schwes­­ter sehen ler­nen“. site here GLAUBE+HEIMAT, Mittel­deutsche Kirchen­zei­tung Nr. 40 – Das jüngste Kind war noch ein Baby, als es in einer Gruppe mit seinen Geschwis­tern, aber ohne die Eltern, in Deutsch­land ankam. Einmal kam ein acht­jähriger Junge allein, einmal ein Zwölf­jäh­riger. Die meisten min­der­jäh­rigen Flücht­linge, die ohne ihre Eltern in Sach­sen-An­halt stran­den, sind zwischen 15 und 17 Jahre alt. „In diesem Jahr hat unser Ver­ein schon bis Ende Au­gust so vie­le Vor­mund­schaf­ten über­nom­men wie sonst im gan­zen Jahr“, sagt Monika Schwenke. Die Mag­de­bur­gerin ist eh­ren­amt­liche Vor­sit­zende des Ver­eins „Refu­gium“, der sich um min­der­jäh­­rige Flücht­linge im Land kümmert.Von Angela Stoye GLAUBE+HEIMAT, Mittel­deutsche Kirchen­zei­tung Nr. 40 – Das jüngste Kind war noch ein Baby, als es in einer Gruppe mit seinen Geschwis­tern, aber ohne die Eltern, in Deutsch­land ankam. Einmal kam ein acht­jähriger Junge allein, einmal ein Zwölf­jäh­riger. Die meisten min­der­jäh­rigen Flücht­linge, die ohne ihre Eltern in Sach­sen-An­halt stran­den, sind zwischen 15 und 17 Jahre alt. „In diesem Jahr hat unser Ver­ein schon bis Ende Au­gust so vie­le Vor­mund­schaf­ten über­nom­men wie sonst im gan­zen Jahr“, sagt Monika Schwenke. Die Mag­de­bur­gerin ist eh­ren­amt­liche Vor­sit­zende des Ver­eins „Refu­gium“, der sich um min­der­jäh­­rige Flücht­linge im Land kümmert.Von Angela Stoye GLAUBE+HEIMAT, Mittel­deutsche Kirchen­zei­tung Nr. 40 – Das jüngste Kind war noch ein Baby, als es in einer Gruppe mit seinen Geschwis­tern, aber ohne die Eltern, in Deutsch­land ankam. Einmal kam ein acht­jähriger Junge allein, einmal ein Zwölf­jäh­riger. Die meisten min­der­jäh­rigen Flücht­linge, die ohne ihre Eltern in Sach­sen-An­halt stran­den, sind zwischen 15 und 17 Jahre alt. „In diesem Jahr hat unser Ver­ein schon bis Ende Au­gust so vie­le Vor­mund­schaf­ten über­nom­men wie sonst im gan­zen Jahr“, sagt Monika Schwenke. Die Mag­de­bur­gerin ist eh­ren­amt­liche Vor­sit­zende des Ver­eins „Refu­gium“, der sich um min­der­jäh­­rige Flücht­linge im Land kümmert.Von Angela Stoye GLAUBE+HEIMAT, Mittel­deutsche Kirchen­zei­tung Nr. 40 – Das jüngste Kind war noch ein Baby, als es in einer Gruppe mit seinen Geschwis­tern, aber ohne die Eltern, in Deutsch­land ankam. Einmal kam ein acht­jähriger Junge allein, einmal ein Zwölf­jäh­riger. Die meisten min­der­jäh­rigen Flücht­linge, die ohne ihre Eltern in Sach­sen-An­halt stran­den, sind zwischen 15 und 17 Jahre alt. „In diesem Jahr hat unser Ver­ein schon bis Ende Au­gust so vie­le Vor­mund­schaf­ten über­nom­men wie sonst im gan­zen Jahr“, sagt Monika Schwenke. Die Mag­de­bur­gerin ist eh­ren­amt­liche Vor­sit­zende des Ver­eins „Refu­gium“, der sich um min­der­jäh­­rige Flücht­linge im Land …

Damit Flüchtlingskinder zurück ins Leben finden

Volksstimme – Rewan war zehn, als er aus Syrien floh. Er schaffte es bis nach Deutsch­land, in die zent­rale An­lauf­stel­le in Halber­stadt – aller­dings allein. Bis heute weiß der Junge nicht, wo seine Eltern sind. Dass Kinder wie Rewan in Sachsen-Anhalt zurück ins Leben finden, darum küm­mert sich seit 17 Jahren Refu­gium, ein Vor­mund­schafts­ver­ein der Cari­tas. Für sein Enga­ge­ment hat er jetzt den Men­schen­rechts­preis Gol­dene Tau­be erhalten. Von Elisa Sowieja Wo Rewan woh­nen; wel­che Schu­le er besu­­chen soll, dass er nicht ab­ge­­scho­­ben wird – all das re­gel­te Roland Bartnig. Er ist der haupt­­amt­­liche Vor­mund bei Refu­­gium und be­treut der­­zeit 28 Flücht­­lings­­kin­der ohne Eltern. Mög­lich ist das nur mit Unter­­stüt­­zung von rund 30 Vereins­­mit­­glie­dern, allen voran die Vor­sit­­zende Monika Schwenke. Sie hel­fen den Kin­dern und Ju­gend­­lichen bei den Haus­­auf­­ga­ben, ver­­mit­­teln ih­nen Prak­­ti­ka, or­ga­ni­sie­­ren The­­a­ter­­work­­shops – Dinge, für die ein Vor­­mund vom Amt nicht die Zeit hät­te. „Beson­­ders wich­tig ist für uns auch die Spen­­den­ak­quise“, sagt Schwenke. „Denn das Land fi­nan­­ziert un­sere Aus­­ga­ben nur zu 80 Pro­zent, den Rest müssen wir selbst auf­bringen.“ 217 min­der­jährige Flücht­linge aus 44 Län­dern hat der Mag­de­bur­ger Verein schon auf ihrem Weg ins Erwach­se­nen­dasein beglei­tet. Sie haben meist Grau­sames erlebt, berichtet die Vereins­­chefin: „Teils wur­­den die El­tern im Krieg er­mor­det, teils sind sie völlig ver­armt und haben ihr Kind weg­­ge­­schickt, damit es die Chance auf ein besseres Leben hat. Manche flie­hen auch vor Zwangs­hei­rat oder stammes­ritu­­eller Ge­ni­tal­­ver­stüm­­me­lung.“ Der Ver­eins­­ar­beit wid­met sich Schwenke – ähn­lich wie die anderen Ehren­­amt­­lichen – jede Woche et­liche Stun­den. Dabei hat sie schon einen Voll­­zeit­job bei der Caritas. Warum sie das macht, kann sie leicht erklären: „Wenn Kinder schutz­bedürf­tig sind, ist es für mich als Mutter selbst­ver­ständ­lich zu helfen.“ Rewan hatte Glück im Unglück. Die Clea­ring­stelle in Magde­burg dort leben die Kinder; wenn sie noch keinen Vor­mund ha­ben – konnte einen älteren Bru­der in Merse­burg aus­fin­dig machen. Dort ist aus dem hilflosen Flücht­ling ein Schul­kind gewor­den. Über den Preis Weltweit existieren 30 Goldene Tauben. Sie wurden vom Künstler Richard Hillinger geschaffen, um auf die 30 Artikel der Erklärung der Menschrechte aufmerksam zu machen. Jeder Preisträger bestimmt nach einem Jahr den nächsten. Auch Angela Merkel und Michail Gorbatschow gehörten schon dazu. Refugium hat die Goldene Taube von der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt erhalten. Volksstimme – Rewan war zehn, als er aus Syrien floh. Er schaffte es bis nach Deutsch­land, in die zent­rale An­lauf­stel­le in Halber­stadt – aller­dings allein. Bis heute weiß der Junge nicht, wo seine Eltern sind. Dass Kinder wie Rewan in Sachsen-Anhalt zurück ins Leben finden, darum küm­mert sich seit 17 Jahren Refu­gium, ein Vor­mund­schafts­ver­ein der Cari­tas. Für sein Enga­ge­ment hat er jetzt den Men­schen­rechts­preis Gol­dene Tau­be erhalten. Von Elisa Sowieja Volksstimme – Rewan war zehn, als er aus Syrien floh. Er schaffte es bis nach Deutsch­land, in die zent­rale An­lauf­stel­le in Halber­stadt – aller­dings allein. Bis heute weiß der Junge nicht, wo seine Eltern sind. Dass Kinder wie Rewan in Sachsen-Anhalt zurück ins Leben finden, darum küm­mert sich seit 17 Jahren Refu­gium, ein Vor­mund­schafts­ver­ein der Cari­tas. Für sein Enga­ge­ment hat er jetzt den Men­schen­rechts­preis Gol­dene Tau­be erhalten. Von Elisa Sowieja Volksstimme – Rewan war zehn, als er aus Syrien floh. Er schaffte es bis nach Deutsch­land, in die zent­rale An­lauf­stel­le in Halber­stadt – aller­dings allein. Bis heute weiß der Junge nicht, wo seine Eltern sind. Dass Kinder wie Rewan in Sachsen-Anhalt zurück ins Leben finden, darum küm­mert sich seit 17 Jahren Refu­gium, ein Vor­mund­schafts­ver­ein der Cari­tas. Für sein Enga­ge­ment hat er jetzt den Men­schen­rechts­preis Gol­dene Tau­be erhalten. Von Elisa Sowieja Volksstimme – Rewan war zehn, als er aus Syrien floh. Er schaffte es bis nach Deutsch­land, in die zent­rale An­lauf­stel­le in Halber­stadt – aller­dings allein. Bis heute weiß der Junge nicht, wo seine Eltern sind. Dass Kinder wie Rewan in Sachsen-Anhalt zurück ins Leben finden, darum küm­mert sich seit 17 Jahren Refu­gium, ein Vor­mund­schafts­ver­ein der Cari­tas. Für sein Enga­ge­ment hat er jetzt den Men­schen­rechts­preis Gol­dene Tau­be erhalten. Von Elisa Sowieja Volksstimme – Rewan war zehn, als er aus Syrien floh. Er schaffte es bis nach Deutsch­land, in die zent­rale An­lauf­stel­le in Halber­stadt – aller­dings allein. Bis heute weiß der Junge nicht, wo seine Eltern sind. Dass Kinder wie Rewan in Sachsen-Anhalt zurück ins Leben finden, darum küm­mert sich seit 17 Jahren Refu­gium, ein Vor­mund­schafts­ver­ein der Cari­tas. Für sein Enga­ge­ment hat er jetzt den Men­schen­rechts­preis Gol­dene Tau­be erhalten. Von Elisa Sowieja Volksstimme – Rewan war zehn, als er aus Syrien floh. Er schaffte es bis nach Deutsch­land, in die zent­rale An­lauf­stel­le in Halber­stadt – aller­dings allein. Bis heute weiß der Junge nicht, wo seine Eltern sind. Dass Kinder wie Rewan in Sachsen-Anhalt zurück ins Leben finden, darum küm­mert sich seit 17 Jahren Refu­gium, ein Vor­mund­schafts­ver­ein der Cari­tas. Für sein Enga­ge­ment hat er jetzt den Men­schen­rechts­preis Gol­dene Tau­be erhalten. Von Elisa Sowieja Volksstimme – Rewan war zehn, als er aus Syrien floh. Er schaffte es bis nach Deutsch­land, in die zent­rale An­lauf­stel­le in Halber­stadt – aller­dings allein. Bis heute weiß der Junge nicht, wo seine Eltern sind. Dass Kinder wie Rewan in Sachsen-Anhalt zurück ins Leben finden, darum küm­mert sich seit 17 Jahren Refu­gium, ein Vor­mund­schafts­ver­ein der Cari­tas. Für sein Enga­ge­ment hat er jetzt den Men­schen­rechts­preis Gol­dene Tau­be erhalten. Von Elisa Sowieja Volksstimme – Wo Rewan woh­nen; wel­che Schu­le er besu­­chen soll, dass er nicht ab­ge­­scho­­ben wird – all das re­gel­te Roland Bartnig. Er ist der haupt­­amt­­liche Vor­mund bei Refu­­gium und be­treut der­­zeit 28 Flücht­­lings­­kin­der ohne Eltern. Mög­lich ist das nur mit Unter­­stüt­­zung von rund 30 Vereins­­mit­­glie­dern, allen voran die Vor­sit­­zende Monika Schwenke. Sie hel­fen den Kin­dern und Ju­gend­­lichen bei den Haus­­auf­­ga­ben, ver­­mit­­teln ih­nen Prak­­ti­ka, or­ga­ni­sie­­ren The­­a­ter­­work­­shops – Dinge, für die ein Vor­­mund vom Amt nicht die Zeit hät­te. „Beson­­ders wich­tig ist für uns auch die Spen­­den­ak­quise“, sagt Schwenke. „Denn das Land fi­nan­­ziert un­sere Aus­­ga­ben nur zu 80 Pro­zent, den Rest müssen wir selbst auf­bringen.“ 217 min­der­jährige Flücht­linge aus 44 Län­dern hat der Mag­de­bur­ger Verein schon auf ihrem Weg ins Erwach­se­nen­dasein beglei­tet. Sie haben meist Grau­sames erlebt, berichtet die Vereins­­chefin: „Teils wur­­den die El­tern im Krieg er­mor­det, teils sind sie völlig ver­armt und …

FSA Spenden­scheck­über­gabe an refugium e.V.

Fuß­ball­verband Sach­sen-An­halt e.V. – Gro­ße Freude herr­schte heute Vor­mit­tag beim refu­gium e.V. im Inter­kul­tu­rel­len Bera­tungs- und Be­geg­nungs­zent­rum der Cari­tas in Magde­burg Buckau. Lothar Bornkessel, Vi­ze­­prä­­si­­dent Eh­ren­­amt, Prä­ven­tion und sozial- und gesell­schafts­po­li­tische Auf­gaben des Fußball­ver­ban­des Sachsen-An­halt, und FSA-Presse­­sprecher Volkmar Laube über­­gaben im Auf­trag der DFB-Stif­tung Egi­dius Braun und der A-National­mann­schaft eine Spende von 1.000 Euro sowie 20 National­mann­schaft-Tri­kots an den refugium e.V. (Vor­mund­schafts­verein für unbe­glei­tete min­der­jäh­rige Flücht­­linge in Sach­sen-An­halt). Die Vor­­sit­­zen­de des Ver­eins, Monika Schwenke, brachte den Dank ihrer Mit­strei­ter zum Aus­druck: „Diese Spende ist für uns mehr als eine fi­nan­zielle Unter­stüt­zung. Sie wür­digt das jahre­lange Enga­ge­ment für unbe­glei­tete min­der­jäh­rige Flücht­linge in Sachsen-Anhalt und zeigt das Inte­resse des Deut­schen Fußball-Bundes an der Inte­gration von jungen Men­schen mit Migra­tions­hin­ter­grund. Für unsere Mün­­del ein Zeichen will­kommen zu sein!“ Monika Schwenke (hintere Reihe 3. v.l.) und Roland Bartnig (hintere Reihe 1.v.r.) vom refugium e.V. und die Mündel aus Mali, Eritrea, Indien, Somalia und Syrien freuen sich über die Spende, die Lothar Bornkessel (hintere Reihe 4. v.l.) und Volkmar Laube (hintere Reihe 2. v.l.) im Auftrag der DFB-Stiftung Egidius Braun und der A-Nationalmannschaft überbrachten. (Foto: FSA) Der Verein refugium ist aner­­kann­ter Trä­­ger der Ju­gend­­hilfe im Land Sach­sen-Anhalt und kor­po­ra­tives Mit­glied beim Cari­tas­ver­band für das Bistum Magde­­burg e.V. und Mit­glied im Bünd­nis für Zu­wan­derung und Inte­gra­tion in Sach­sen-Anhalt. Er ver­­tritt in Sach­­sen-An­halt die Inte­ressen von Kin­dern und Ju­gend­­lichen, die ohne Be­glei­tung er­wach­se­ner Fa­mi­lien­­ange­hö­ri­ger aus den ver­schie­den­sten Län­dern auf­­grund un­ter­­schied­lichs­ter Flucht­­ur­sa­chen nach Deutsch­land kommen. Refugium e.V. übernimmt Vor­mundschaften und unterstützt seine Mündel durch eine umfassende Personensorge in allen lebens­notwendigen Bereichen, regelt ausländerrechtliche Angelegenheiten und sensibilisiert die Öffentlichkeit für diese Thematik. Der Verein refugium e.V. wird geför­dert vom Land Sachsen-Anhalt. Seit 1997 konnten mehr als 216 unbe­glei­tete min­der­jäh­rige Flücht­linge aus 44 verschiedenen Ländern der Erde auf ihrem Weg zum Erwachsensein unterstützt werden. Die DFB-Stiftung Egidius Braun hatte den Verein bereits in 2010 finanziell unterstützt. Durch diese Geldspende konnte ein Kreativ­work­shop durch­geführt und eine Wander­aus­stel­lung mit den unbe­glei­teten Flücht­lings­kin­dern pro­du­ziert werden, die in­zwi­schen in fünf Bundesländern an 11 Ausstellungsorten zu sehen war. Fuß­ball­verband Sach­sen-An­halt e.V. – Gro­ße Freude herr­schte heute Vor­mit­tag beim refu­gium e.V. im Inter­kul­tu­rel­len Bera­tungs- und Be­geg­nungs­zent­rum der Cari­tas in Magde­burg Buckau. Fuß­ball­verband Sach­sen-An­halt e.V. – Gro­ße Freude herr­schte heute Vor­mit­tag beim refu­gium e.V. im Inter­kul­tu­rel­len Bera­tungs- und Be­geg­nungs­zent­rum der Cari­tas in Magde­burg Buckau. Fuß­ball­verband Sach­sen-An­halt e.V. – Gro­ße Freude herr­schte heute Vor­mit­tag beim refu­gium e.V. im Inter­kul­tu­rel­len Bera­tungs- und Be­geg­nungs­zent­rum der Cari­tas in Magde­burg Buckau. Fuß­ball­verband Sach­sen-An­halt e.V. – Gro­ße Freude herr­schte heute Vor­mit­tag beim refu­gium e.V. im Inter­kul­tu­rel­len Bera­tungs- und Be­geg­nungs­zent­rum der Cari­tas in Magde­burg Buckau. Fuß­ball­verband Sach­sen-An­halt e.V. – Gro­ße Freude herr­schte heute Vor­mit­tag beim refu­gium e.V. im Inter­kul­tu­rel­len Bera­tungs- und Be­geg­nungs­zent­rum der Cari­tas in Magde­burg Buckau. Fuß­ball­verband Sach­sen-An­halt e.V. – Gro­ße Freude herr­schte heute Vor­mit­tag beim refu­gium e.V. im Inter­kul­tu­rel­len Bera­tungs- und Be­geg­nungs­zent­rum der Cari­tas in Magde­burg Buckau. Fuß­ball­verband Sach­sen-An­halt e.V. – Gro­ße Freude herr­schte heute Vor­mit­tag beim refu­gium e.V. im Inter­kul­tu­rel­len Bera­tungs- und Be­geg­nungs­zent­rum der Cari­tas in Magde­burg Buckau. Fuß­ball­verband Sach­sen-An­halt e.V. – Lothar Bornkessel, Vi­ze­­prä­­si­­dent Eh­ren­­amt, Prä­ven­tion und sozial- und gesell­schafts­po­li­tische Auf­gaben des Fußball­ver­ban­des Sachsen-An­halt, und FSA-Presse­­sprecher Volkmar Laube über­­gaben im Auf­trag der DFB-Stif­tung Egi­dius Braun und der A-National­mann­schaft eine Spende von 1.000 Euro sowie 20 National­mann­schaft-Tri­kots an den refugium e.V. (Vor­mund­schafts­verein für unbe­glei­tete min­der­jäh­rige Flücht­­linge in Sach­sen-An­halt). Die Vor­­sit­­zen­de des Ver­eins, Monika Schwenke, brachte den Dank ihrer Mit­strei­ter zum Aus­druck: „Diese Spende ist für uns mehr als eine fi­nan­zielle Unter­stüt­zung. Sie wür­digt das jahre­lange Enga­ge­ment für unbe­glei­tete min­der­jäh­rige Flücht­linge in Sachsen-Anhalt und zeigt das Inte­resse des Deut­schen Fußball-Bundes an der Inte­gration von jungen Men­schen mit Migra­tions­hin­ter­grund. Für unsere Mün­­del ein Zeichen will­kommen zu sein!“ Monika Schwenke (hintere Reihe 3. v.l.) und Roland Bartnig (hintere Reihe 1.v.r.) vom refugium e.V. und die Mündel aus Mali, Eritrea, Indien, Somalia und Syrien freuen sich über die Spende, die Lothar Bornkessel (hintere Reihe 4. v.l.) und Volkmar Laube (hintere Reihe 2. v.l.) im Auftrag der DFB-Stiftung Egidius Braun und der A-Nationalmannschaft überbrachten. (Foto: FSA) Lothar Bornkessel, Vi­ze­­prä­­si­­dent Eh­ren­­amt, Prä­ven­tion und sozial- und gesell­schafts­po­li­tische Auf­gaben des Fußball­ver­ban­des Sachsen-An­halt, und FSA-Presse­­sprecher Volkmar Laube über­­gaben im Auf­trag der DFB-Stif­tung Egi­dius Braun und der A-National­mann­schaft eine Spende von 1.000 Euro sowie 20 National­mann­schaft-Tri­kots an den refugium e.V. (Vor­mund­schafts­verein für unbe­glei­tete min­der­jäh­rige Flücht­­linge in Sach­sen-An­halt). Die Vor­­sit­­zen­de des Ver­eins, Monika Schwenke, brachte den Dank ihrer Mit­strei­ter zum Aus­druck: „Diese Spende ist für uns mehr als eine fi­nan­zielle Unter­stüt­zung. Sie wür­digt das jahre­lange Enga­ge­ment für unbe­glei­tete min­der­jäh­rige Flücht­linge in Sachsen-Anhalt und zeigt das Inte­resse des Deut­schen Fußball-Bundes an der Inte­gration von jungen Men­schen mit Migra­tions­hin­ter­grund. Für unsere Mün­­del ein Zeichen will­kommen zu sein!“ Monika Schwenke (hintere Reihe 3. v.l.) und Roland Bartnig (hintere Reihe 1.v.r.) vom refugium e.V. und die Mündel aus Mali, Eritrea, Indien, Somalia und Syrien freuen sich über die Spende, die Lothar Bornkessel (hintere Reihe 4. v.l.) und Volkmar Laube (hintere Reihe 2. v.l.) im Auftrag der DFB-Stiftung Egidius Braun und der A-Nationalmannschaft überbrachten. (Foto: FSA) Lothar Bornkessel, Vi­ze­­prä­­si­­dent Eh­ren­­amt, Prä­ven­tion und sozial- und gesell­schafts­po­li­tische Auf­gaben des Fußball­ver­ban­des Sachsen-An­halt, und FSA-Presse­­sprecher Volkmar Laube über­­gaben im Auf­trag der DFB-Stif­tung Egi­dius Braun und der A-National­mann­schaft eine Spende von 1.000 Euro sowie 20 National­mann­schaft-Tri­kots an den refugium e.V. (Vor­mund­schafts­verein für unbe­glei­tete min­der­jäh­rige Flücht­­linge in Sach­sen-An­halt). Die Vor­­sit­­zen­de des Ver­eins, Monika Schwenke, brachte den Dank ihrer Mit­strei­ter zum Aus­druck: „Diese Spende ist für uns mehr als eine fi­nan­zielle Unter­stüt­zung. Sie wür­digt das jahre­lange Enga­ge­ment für unbe­glei­tete min­der­jäh­rige Flücht­linge in Sachsen-Anhalt und zeigt das Inte­resse des Deut­schen Fußball-Bundes an der Inte­gration von jungen Men­schen mit Migra­tions­hin­ter­grund. Für unsere Mün­­del ein Zeichen will­kommen zu sein!“ Lothar Bornkessel, Vi­ze­­prä­­si­­dent Eh­ren­­amt, Prä­ven­tion und sozial- und gesell­schafts­po­li­tische Auf­gaben des Fußball­ver­ban­des Sachsen-An­halt, und FSA-Presse­­sprecher Volkmar Laube über­­gaben im Auf­trag der DFB-Stif­tung Egi­dius Braun und der A-National­mann­schaft eine Spende von 1.000 Euro sowie 20 National­mann­schaft-Tri­kots an den refugium e.V. (Vor­mund­schafts­verein für unbe­glei­tete min­der­jäh­rige Flücht­­linge in Sach­sen-An­halt). Die Vor­­sit­­zen­de des Ver­eins, Monika Schwenke, brachte den Dank ihrer Mit­strei­ter zum Aus­druck: „Diese Spende ist für uns mehr als eine fi­nan­zielle Unter­stüt­zung. Sie wür­digt das jahre­lange Enga­ge­ment für unbe­glei­tete min­der­jäh­rige Flücht­linge in Sachsen-Anhalt und zeigt das Inte­resse des Deut­schen Fußball-Bundes …

Kinder brauchen manchmal stützende Flügel

Volksstimme – Engagement für Kin­der­­flücht­­linge: Die Irxleberin Monika Schwenke erhielt 2011 die Eh­­ren­­na­del des Lan­­des. Sie en­ga­giert sich eh­ren­amt­lich für min­der­jäh­rige Flücht­lings­kin­der im Ver­ein „refu­gium“ und ist Vor­sit­zende der Här­te­fall­kom­mis­sion. Li kam mit zwölf Jahren aus China nach Deutschland – allein, ohne Pa­pie­re, einsam. Li ist ein „UMF“, ein unbegleiteter minderjähriger Flücht­ling. Heute ist Li 23, macht sein Fachabitur, wohnt mit zwei deutschen Freunden in einer WG, spricht flie­ßend deutsch, hat Ziele und Träume. „Die Leute von refugium sind komisch“, hat er einmal gesagt. „Die interes­sieren sich wirklich für mich, das ist anders als sonst so. Viele Deutsche wissen gar nichts von uns. Die Behörden erwarten, dass wir alle Auflagen erfüllen. Refugium ist für mich Heimat und eine Art Familie. Hier zählt nicht meine Herkunft, hier zähle ich als Mensch.“ „Kein Kind verlässt gern seine Heimat und seine Familie. Das vergessen viele.“ 1997 grün­dete Monika Schwenke mit en­ga­­gier­­ten Mit­strei­tern den Ver­ein „refugium“. Seit 2000 ist sie Ver­eins­vor­sit­zende. „Ich habe selbst vier Kin­­der zwi­schen zehn und 20 Jahren und weiß, Kin­der brau­chen manch­mal stüt­zende Flü­gel.“ Als haupt­­beruf­­liche Fach­­re­­fe­­ren­­tin für Mi­gra­­tions­­dienste im Diö­ze­­san-Ca­ri­tas­­ver­band für das Bis­tum Mag­de­­burg und als Mi­gra­­tions­­be­auf­­trag­te für das Bis­tum Mag­de­­burg, ist die gläu­bige Ka­tho­­li­kin oft mit dem The­ma der unbe­­glei­­te­ten min­­der­­jäh­­ri­gen Flücht­­linge in Berüh­­rung gekommen, lernte Schick­sale kennen, wollte etwas tun, „und das ganz“. Die Kinder kommen ohne Familie nach Deutsch­land, mit­unter haben zu Hause die Fami­lien unter vielen Ent­beh­rungen Geld für die Kinder gesammelt, um Schlepper zu bezahlen. Krieg, Armut oder Umwelt­katas­tro­phen treiben sie hinaus in die Welt. „Glauben sie mir, kein Kind verlässt gern seine Familie, seine Heimat, das vergessen viele, die über Flücht­linge und Asyl­bewerber urteilen“, so Monika Schwenke. Tauchen die Flücht­lings­kinder in Sachsen-Anhalt auf, kommen sie meis­tens – wie Erwach­sene – in die Zent­rale Anlauf­stelle für Flücht­linge nach Halber­stadt. Bei Verdacht auf Minder­jährig­keit wird das Jugend­amt benach­richtigt. Da die Kin­der ohne Pa­pie­re ankom­men, führt dann das Ju­gend­amt eine so­ge­nan­nten „In­au­gen­schein­nah­me“ durch und setzt das Alter fest. „Und diese Alters­fest­legung hat Folgen. Wird das Kind auf 16 und älter geschätzt, fällt es laut deut­schem Recht unter das Asyl­ver­fah­rens­ge­setz und wird im weiteren Verfahren behandelt wie ein Erwachsener. Das wi­der­spricht aber un­se­rer Ein­schä­tzung nach der UN-Kin­der­rechts­kon­ven­tion, wonach Menschen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr Kinder sind und besonderen Schutzes bedürfen. Einige Kinder werden auch auf 18 geschätzt, obwohl sie das noch gar nicht sind, und können somit keine Jugendhilfeleistungen mehr in Anspruch nehmen“, erklärt Monika Schwenke. Vor der Vereins­grün­­dung wurde Flücht­­lings­­kindern unter 18 Jahren ein Amts­vor­mund zur Seite gestellt. „Dieser Amts­­vor­­mund – meist ein Ver­tre­­ter einer staat­lichen Behörde (Jugend­amt) – befindet sich aber in einem Interes­sens­kon­flikt bei der Wahrung der Rechte seines Mündels gegen­über anderen staat­­lichen Be­hör­den wie der Aus­län­der­behörde. Und welche Behörde klagt schon gegen eine andere Behörde. Die Rechte der Kinder werden auf­­grund eines solchen Span­­nungs­­fel­des zwischen Ämtern nicht zu 100 Pro­zent wahr­­genommen. Das war der Anlass für unsere Ver­eins­­grün­dung“, unter­streicht Monika Schwenke und erläu­tert: „Anstelle staat­licher Vor­mün­der über­nehmen haupt­säch­lich wir als Verein die Vormund­schaft für diese minder­jährigen unbe­glei­teten Flücht­lings­kinder und kümmern uns um deren Rechte und Pflichten. Wir über­­neh­men die unein­­ge­schränk­te und komp­lette Per­­so­nen­­für­­sorge. Unser Vor­mund­­schafts­ver­ein betreut Kinder in ganz Sachsen-Anhalt.“ Die Personal­kosten für einen Sozial­arbeiter des Vereins werden über das Landes­jugend­amt zum großen Teil gefördert. Den Rest der Kosten des 25 Mit­glieder zählenden Vereins finan­zieren Spenden, die der Verein dringend benötigt. Der haupt­amt­liche Sozial­arbeiter wird vom Fa­mi­lien­­ge­richt bestellt und übernimmt die Vor­mund­schaft im direkten täglichen Kontakt mit den Mündeln, die in Kinder­heimen, betreuten Wohn­pro­jekten oder (seltener) in Pflege­familien leben. „Roland ist wie ein Vater für mich, eine stabile Basis, um weiter­zumachen, nicht den Mut zu verlieren. Das ist manchmal ganz wichtig“, erzählt der 19-jährige Phan aus Vietnam über Roland Bartnig, den Sozial­arbeiter von „refugium“. „Viele gucken nur auf die Defizite. Wir setzen bei der Förderung der Persönlichkeit an.“ „Unser Verein hat den An­spruch, den Kin­dern zu hel­fen, alle recht­­lichen Mög­­lich­­kei­ten aus­­zu­­schöp­­fen, die ihnen das Land bietet. Sie haben schließ­lich keine Ahnung von unserer Gesetz­­gebung, sind teil­­weise trau­­ma­­ti­­siert, kommen aus völlig anderen Kultur­­krei­sen. Und sie be­fin­den sich oft gerade in der Pu­ber­­tät. Das hat alles keine recht­­liche Re­le­­vanz, aber eine mensch­­liche. Und diese zu berück­­sich­ti­gen, das ist unser An­lie­gen, das ist un­se­re Ar­beit. Viele gucken ja nur auf die De­fi­­zi­te, haben nichts an­de­res zu tun, als zu kri­ti­­sie­ren. Wir set­zen bei der För­­de­­rung der Per­sön­­lich­­keit un­se­rer He­ran­­wach­sen­den an. Die meis­ten Kin­der ent­­fal­­ten sich in un­se­rer Vor­mund­s­chaft, wer­den selbst­­be­wusst, ent­wickeln Ziele. Der Kon­takt zu ihnen geht meist über die Voll­­jäh­rig­­keit hi­naus.Mit­­ar­­bei­­ter, An­lauf­­stel­len und Pro­­jekte der Cari­tas, in de­nen übri­gens viele Men­schen mit Mi­gra­­tions­­hin­ter­­grund ar­bei­ten, eröffnen dazu eine Vielzahl von Möglich­keiten für per­sön­liche Ent­wicklung und Inte­gra­tion“, erzählt die Irx­le­berin. Ob dies zu einem Bleibe­recht führt, steht aller­dings auf einem anderen Blatt. Eine Platt­form, die darüber befindet, ist die Härte­fall­kommis­sion von Sachsen-Anhalt, in der Monika Schwenke die Vorsit­zende ist. Beson­dere Pro­blem­lagen von Menschen, die Monika Schwenke sowohl aus ihrer beruf­lichen Arbeit bei der Cari­tas als auch aus ihrer ehen­amt­lichen Tätig­keit für „refugium“ kennt, werden in der Härte­fall­kommis­sion vor einer Ent­schei­dung ausgiebig disku­tiert. „Dazu zählen vor­der­grün­dig ein lang­jäh­ri­ger Auf­ent­halt in Deutsch­land mit nach­voll­zieh­baren In­te­gra­tions­be­müh­ungen wie Sprach­er­werb, Aus­bil­dung, Ar­beit, aber auch ge­sund­heit­liche Grün­de. Es gibt Flücht­lings­bio­gra­fien, für die eine Rück­kehr ins Hei­mat­land er­neut zu Trau­ma­ti­sie­rungen füh­ren wür­de. Ein Krieg hinterlässt Spuren, bei Kindern wie Erwachsenen. Flüchtlinge machen sich nicht auf den Weg, weil sie Lust drauf haben. Für Menschen, die sich Mühe geben, sich zu integrieren, die bereit sind, für die Gesellschaft etwas zu tun, die hier geboren oder auf eine medizinische Betreu­ung in Deutsch­land angewiesen sind, für diese Menschen mache ich mich gern in der Kommission stark. Aber das ist auch eine Riesenverantwortung, weil die Härtefallkommission oft die letzte Hoffnung ist. Wir drehen da am Schick­sals­rad. Es ist ein wahn­sinniges Gefühl, nach einer Beratung und dem Zuspruch durch den Innenminister die Menschen über ihr Bleiberecht zu informieren. Und es ist ein bedrückender Moment, eine Ablehnung mitzuteilen. Da läuft mir jedes Mal ein Schauer über den Rücken.“ Als Motiv für ihre eh­ren­amt­liche Ar­beit führt Monika Schwenke an: „Ich habe ein ausge­präg­tes christ­liches Menschen­bild, das einen respekt­vollen Um­gang mit …

Geschichten mit offenem Ende

Tag des Herrn – „Anne Frank – eine Ge­schich­te für heute“ heißt eine Aus­stel­lung, die bis zum 21. De­zem­ber im Magde­bur­ger Ron­calli-Haus zu sehen ist. Mit „Schick­sa­len von heute“ ist kon­fron­tiert, wer die Kunst­werke und Texte junger Flücht­linge be­trach­tet, die zeit­gleich in der be­nach­bar­ten Kathe­drale gezeigt werden. Von Dorothee Wanzek Kürz­lich erst war der Abi­turi­ent des Magde­bur­ger Werner-von-Sie­mens-Gym­na­si­ums auf einer Bil­dungs­reise in Brüssel. Ende November ließ er sich vom Team der inter­natio­nalen Anne-Frank-Wander­aus­stel­lung im Roncalli-Haus zum Aus­stel­lungs­füh­rer schu­len. Moritz Rostkovin nutzt jede Gelegen­heit, Neues kennen zu lernen, seine Begabungen weiter zu entfalten. „Vor Fremden zu spre­chen hilft mir, meine rhe­to­rischen Fähig­kei­ten zu verbes­sern“, hofft er. Mit Acht­kläss­lern wird er in den nächsten Wochen über Anne Frank sprechen, die sich mit ihrer Familie aus Angst vor anti­jü­di­scher Ver­fol­gung mehr als zwei Jahre lang in einem Amster­damer Hinter­haus versteckte. Ihr Tage­buch war für Moritz Rostkovin vor einigen Jahren Schul­lektüre. Darin schrieb das junge Mädchen über ihre Zukunfts­träume, aber auch über den Alltag als Einge­sperrte und alles, was sie daran hinderte, sich ihren Träumen zu nähern. Im Kreativ-Workshop lebte Mai sichtlich auf, danach ist sie untergetaucht. (Foto: refugium e.V. / D. Wanzek) 27 Jugend­liche haben sich zwei Tage lang darauf vor­be­rei­tet, ins­ge­samt rund fünf­zig Kin­der- und Jugend­gruppen durch die Aus­stel­lung zu führen. Die Schulung war nicht nur Rhe­torik-Trai­ning und Ver­tie­fung von his­to­ri­schem Hin­ter­grund­wissen über die Zeit des National­sozi­a­lis­mus und die Lebens­um­stände der Fami­lie Frank. Es ging auch darum, sich per­sön­liche Be­trof­fen­heit bewusst zu machen. Eine junge Frau er­innerte sich an ihre Erst-Lek­türe des Tage­buchs: „Beson­ders die letzten Ein­träge gingen unter die Haut, denn ich wusste ja, was Anne beim Schrei­ben noch nicht wusste: dass sie im Kon­zen­tra­tions­lager ster­ben würde.“ Manche hatten sich schon in der Bewer­bung für den Aus­stel­lungs­job zu Beweg­grün­den geäußert: „Wer nicht aus der Geschichte lernt, wie­der­holt sie“, war da etwa zu lesen. Oder: „Das Thema ist wichtig, ins­beson­dere für Magde­burg, das immer noch mit dem Klischee einer beson­ders rechts­radi­kalen Stadt zu kämpfen hat.“ Auf viele Fragen, die die Aus­stel­lung aufwirft, gibt es keine ein­fache Antwort. Die Frage bei­spiels­weise, was heute dafür getan werden kann, dass jeder Mensch die Chance hat, seinen Zukunfts­träumen zu fol­gen und am öffent­lichen Leben un­serer Gesell­schaft teil­zu­nehmen. Es ist kein Zufall, dass die Aus­stel­lung, die im Foyer des Roncalli-Hauses beginnt, in der Kapelle des Hauses mündet. Die Jugend­lichen laden ein, hier Platz zu nehmen, einige Augen­blicke still zu ver­weilen und das Ge­sehene und Gehörte nach­wirken zu lassen. Auch den Betern und Gottes­dienst-Fei­ern­den steht die Wir­klich­keit, auf die diese Aus­stel­lung hin­weist, in diesen Tagen unaus­weichlich vor Augen. „Auch heute leben mitten unter uns junge Menschen in der Ille­gali­tät, müssen sich ver­stecken und um ihr Leben fürchten“, ruft Monika Schwenke in Er­in­nerung. Die Vorsit­zende des Vereins „Refugium e.V.“ gehört zu den Ini­tia­toren der Aus­stel­lung „Zukunfts-Bilder“ die parallel zur Anne-Frank-Aus­stel­lung im Kreuz­gang der St.-Sebas­tian-Kathe­drale gezeigt wird. Die Kunst­werke und Texte, die dort zu sehen sind, ent­stan­den vor rund einem Jahr in einem Kreativ-Work­shop mit min­der­jäh­rigen Flücht­lingen. Die Jugend­lichen haben darin ihr Schick­sal zum Aus­druck gebracht, das sie nach Sachsen-Anhalt geführt hat, Gedan­ken über ihre Flucht und ihr Ankommen in Deutsch­land. Vor allem aber geht es in den Bildern, Skulp­turen und Texten um ihre Hoff­nungen und Pläne für die Zukunft. Trotz der Last ihrer Flucht­erleb­nisse und der Angst vor Ab­schie­bung lebten die jungen Flücht­linge in dem Workshop und der anschließenden Zeit der gemein­samen Aus­stellungs­vor­bereitung auf, schildert Monika Schwenke. „Es war bewegend mit­zu­er­leben, wie sie sich ihrer eigenen Kraft bewusst wurden und neue Zu­ver­sicht schöpften.“ Umso bestürzter war sie, dass zwei Mädchen, die während des gemein­samen Pro­jektes begonnen hatten, sich zu öffnen und Ver­trauen zu schen­ken, kurz darauf mit unbe­kanntem Ziel un­ter­ge­taucht sind, wohl aus Angst vor einem Be­hör­den­termin zur Prüfung und Vorbereitung ihrer Rückkehr. Jetzt haben die Mitarbeiter von „Refugium“ Angst um die beiden, die ohne Schutz in der Ille­gali­tät leben. Zu sehen ist „Anne Frank – eine Ge­schichte für heute“ bis zum 22. De­zem­ber täglich von 8 bis 18 Uhr, „Zukunfts-Bilder“ wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten der Kathe­drale. Be­glei­tet wird die Schau von zahl­reichen Ver­an­stal­tungen. Die nächste: Am 14. Dezember um 10 Uhr Vor­stel­lung und Dis­kus­sion des Schü­ler­pro­jektes „Zeiten­sprünge – Auf den Spuren der Bücher­ver­bren­nung“ Tag des Herrn – „Anne Frank – eine Ge­schich­te für heute“ heißt eine Aus­stel­lung, die bis zum 21. De­zem­ber im Magde­bur­ger Ron­calli-Haus zu sehen ist. Mit „Schick­sa­len von heute“ ist kon­fron­tiert, wer die Kunst­werke und Texte junger Flücht­linge be­trach­tet, die zeit­gleich in der be­nach­bar­ten Kathe­drale gezeigt werden. Von Dorothee Wanzek Tag des Herrn – „Anne Frank – eine Ge­schich­te für heute“ heißt eine Aus­stel­lung, die bis zum 21. De­zem­ber im Magde­bur­ger Ron­calli-Haus zu sehen ist. Mit „Schick­sa­len von heute“ ist kon­fron­tiert, wer die Kunst­werke und Texte junger Flücht­linge be­trach­tet, die zeit­gleich in der be­nach­bar­ten Kathe­drale gezeigt werden. Von Dorothee Wanzek Tag des Herrn – „Anne Frank – eine Ge­schich­te für heute“ heißt eine Aus­stel­lung, die bis zum 21. De­zem­ber im Magde­bur­ger Ron­calli-Haus zu sehen ist. Mit „Schick­sa­len von heute“ ist kon­fron­tiert, wer die Kunst­werke und Texte junger Flücht­linge be­trach­tet, die zeit­gleich in der be­nach­bar­ten Kathe­drale gezeigt werden. Von Dorothee Wanzek Tag des Herrn – „Anne Frank – eine Ge­schich­te für heute“ heißt eine Aus­stel­lung, die bis zum 21. De­zem­ber im Magde­bur­ger Ron­calli-Haus zu sehen ist. Mit „Schick­sa­len von heute“ ist kon­fron­tiert, wer die Kunst­werke und Texte junger Flücht­linge be­trach­tet, die zeit­gleich in der be­nach­bar­ten Kathe­drale gezeigt werden. Von Dorothee Wanzek Tag des Herrn – „Anne Frank – eine Ge­schich­te für heute“ heißt eine Aus­stel­lung, die bis zum 21. De­zem­ber im Magde­bur­ger Ron­calli-Haus zu sehen ist. Mit „Schick­sa­len von heute“ ist kon­fron­tiert, wer die Kunst­werke und Texte junger Flücht­linge be­trach­tet, die zeit­gleich in der be­nach­bar­ten Kathe­drale gezeigt werden. Von Dorothee Wanzek Tag des Herrn – „Anne Frank – eine Ge­schich­te für heute“ heißt eine Aus­stel­lung, die bis zum 21. De­zem­ber im Magde­bur­ger Ron­calli-Haus zu sehen ist. Mit „Schick­sa­len von heute“ ist kon­fron­tiert, wer die Kunst­werke und Texte junger Flücht­linge be­trach­tet, die zeit­gleich in der be­nach­bar­ten Kathe­drale gezeigt werden. Von Dorothee Wanzek Tag des Herrn – „Anne Frank – eine Ge­schich­te für heute“ heißt eine Aus­stel­lung, die bis zum 21. De­zem­ber im Magde­bur­ger Ron­calli-Haus zu sehen ist. Mit „Schick­sa­len von heute“ ist kon­fron­tiert, wer die …

Integration: „Der Unterschied ist unsere Stärke“

Volksstimme – Sie reden nicht über Integration, sondern tun etwas dafür – vier Porträts preisgekrönter Projekte und der Menschen dahinter. Mit rechter Gewalt und Ausländerfeindlichkeit landet Sachsen-Anhalt oft in den Negativschlagzeilen. Meist unbemerkt von der Öffentlichkeit stehen aber auch viele Menschen für ein tolerantes und weltoffenes Miteinander ein. Das Land ehrt sie mit dem Integrationspreis.Von Andreas Stein Halle/Stendal/Magdeburg Es ist knapp zehn Jahre her, da haben die Lehrer der Magdeburger Grundschule am Umfassungsweg die Flucht nach vorne angetreten. „In unseren Klassen saßen Kinder, die uns nicht verstanden, die wir nicht verstanden. Wir erreichten diese Schüler und ihre Eltern nicht mehr“, erinnert sich Angela Hertrich-Majchrzak an das Schul­jahr 1999/2000. Die Pä­da­­go­gen mussten fest­stel­len, dass der bis dahin bewährte Unter­richt bei der wachsenden Zahl der Kinder mit Migra­tions­hinter­grund, Leis­tungs­schwä­chen, emo­tio­nal-sozi­alen Auf­­fällig­­keiten und För­der­bedarf an Grenzen stößt. „Der Lei­dens­druck wuchs, wir hatten tiefe Zweifel an der Nach­haltig­keit unserer Arbeit“, denkt Angela Hertrich-Majchrzak zurück. Die Lehrer und päda­gogischen Mit­ar­bei­ter, alle­samt im 1995 gegründeten Schul­för­der­verein, suchten und fanden des­halb neue Unter­richts­formen, die selbs­ständiges Ler­nen, Sozial­kompe­tenzen und Kom­muni­kations­fer­tig­keiten för­dern. Ein Jahr­zehnt spä­ter sind Schü­ler­zah­len und Kollegium stark geschrumpft. Um 140 Kinder aus 13 Nationen kümmern sich ins­ge­samt 14 Lehrer, päda­gogische Mit­ar­beiter und Schul­sozial­arbeiter. Sie setzen auf gemein­sames Lernen in gemischten Gruppen und können sich bei Bedarf intensiv um einzelne Kinder kümmern. Der Blick in die Her­kunfts­länder der Kinder ist fester Bestand­teil des Unter­richts. Ein Jahr­zehnt später sind Schüler­zahlen und Kolle­gium stark geschrumpft. Um 140 Kinder aus 13 Nationen kümmern sich insge­samt 14 Lehrer, päda­go­gische Mit­arbeiter und Schul­sozial­arbeiter. Sie setzen auf gemeinsames Lernen in gemischten Gruppen und können sich bei Bedarf intensiv um einzelne Kinder kümmern. Der Blick in die Herkunftsländer der Kinder ist fester Bestand­teil des Unter­richts. Nach Schul­schluss werden aus Lehrern ehren­amt­liche Förder­ver­eins­mit­glieder. Sie kümmern sich um ide­elle und finan­zielle Unter­stüt­zung, setzen sich mit den Eltern der Kinder an einen Tisch, orga­ni­sie­ren Chor­fahrten und The­ater­besuche, ver­teilen ein gesundes Frühstück. Im kommenden Jahr will die Grund­schule außer­dem Mit­glied des Netz­werkes „Schule ohne Rassis­mus – Schule mit Cou­rage“ werden. „Anders­sein ist keine Last, sondern eine päda­go­gische Aufgabe, die unseren Schul­alltag ausmacht und der Schule ein einmaliges Gesicht verleiht“, ist Angela Hertrich-Majchrzak überzeugt. „Allen Kindern helfen – egal, woher sie gekommen sind“ Integration? Ist ein Kinder­spiel! Zumin­dest im Hort der Franck­eschen Stif­tungen in Halle. Für Hort­lei­terin Christiane Hohlfeld sind alle Kinder gleich, egal wer sie sind oder was sie erlebt haben. Plattenbau-Hochhäuser des Hallenser Arbeiterviertels Glaucha werfen ihre Schatten auf das Hortgebäude, es sei eine schwierige Ecke mit vielen Einwanderern, berichtet Christiane Hohlfeld. Die 200 Kinder ihres Hortes kom­men aus der nahen Stiftungsgrundschule, 80 davon haben einen Migrationshintergrund, stammen aus 20 ver­schie­denen Län­dern. Schon der Stif­tungs­grün­der, der Pädagoge und Kirchenmann August Hermann Francke, wollte den Kin­dern Glau­chas helfen – egal, wo­her sie kommen. Diesem Credo folgen auch Christiane Hohlfeld und ihre Mit­­ar­bei­ter. „Unsere Arbeit hat sich aus der Kin­der­struk­tur ent­wickelt, nicht umge­kehrt“, betont sie. Ein festes Konzept gebe es nicht. Die Kinder sollen lernen, wie das Leben funktioniert, hier und überall auf der Welt. Haben sie Probleme mit der deutschen Sprache, werden sie zusätzlich gefördert – aber zum Erstaunen vieler El­tern auch ermu­tigt, wei­ter ihre eigene Sprache und Kul­tur zu leben. „Manche kön­nen an­fangs gar kein Deutsch, und es funk­ti­o­niert trotz­dem“, er­zählt Mit­ar­bei­terin Katrin Henze. Und wie? Die Kinder sind sehr offen, haben nahezu keine Be­rüh­rungs­ängste. Wo Hände, Füße und Mimik nicht aus­reichen, helfen die Erzie­her mit mehr­spra­chigen Büchern und Spie­len beim Brücken­schlag, dolmetschen untereinander und für ihre Eltern. Den Integrationspreis erhielt der Hort für das Projekt „Viel(falt) erleben“, bei dem die Kinder drei Monate lang durch Spiele, Bilder, Gespräche mit den Eltern, aber auch gemeinsames Kochen die Herkunftsländer der Kinder bereisen. „Auch jetzt in der Weihnachtszeit schauen wir, wie das Fest rund um die Welt gefeiert wird, hören Lieder und Gedichte aus der Heimat der Kinder“, berichtet Christiane Hohlfeld. Wo Eltern und Hort­per­so­nal nicht wei­ter­kommen, helfen Ex­per­ten von der Hallenser Uni­ver­si­tät, aus Schulen und anderen Ein­rich­tungen der Francke­schen Stif­tungen. „Inte­gra­tion funk­ti­o­niert nur, wenn das Her­kunfts­land wert­ge­schätzt wird“, ist Hohlfelds Erfahrung. Sie hofft, dass die Arbeitsweise ihres Hortes Modellcharakter hat und anderen Mut macht. „Migrationshintergrund ist kein Makel oder Status, sondern gelebte Normalität.“ Zuwanderer in Stendal nehmen Integration in die eigene Hand Eine Tradition wie die der Franckeschen Stif­tungen können die Mit­glie­der der Sten­daler Migran­ten­ini­tia­ti­ve, kurz SteMi, nicht vor­weisen – wohl aber ähn­liche Leit­ge­dan­ken. Vor drei Jahren haben sich zehn Zu­wan­derer unter­schied­lichs­ter Her­kunft zusam­men­gefunden, um Seni­oren und Kin­dern in Kitas und Schulen zu erzählen, wo sie herkommen und was sie bewegt. „Der Unter­schied ist unsere Stärke“, lautet ihr Motto. Sie suchen die Öffent­lich­keit, um Vor­ur­teile abzubauen, für Tole­ranz zu wer­ben und Ver­ständ­nis für Zugewanderte zu wecken. Dabei hilft Liane Bischoff, Ko­or­di­na­to­rin des Stendaler Inte­gra­tions­netz­wer­kes. Sie stellte der SteMi Räume zur Ver­fügung und half bei den ersten Schrit­ten in die Öffent­lich­keit. In der Stadt und im Land­kreis Stendal hängt man die Inte­gra­tion Ein­wan­derer beson­ders hoch an: Kreis­tag und Stadt­rat ver­ab­schie­deten in die­sem Jahr be­reits einen Rahmen­plan zur Inte­gra­tion. Sie müsse einen zent­ralen Stellen­wert in der Kom­munal­poli­tik ein­nehmen und könne nur dann er­folg­reich sein, wenn sie als Quer­schnitts­aufgabe ver­stan­den wird. Die SteMi macht be­reits er­folg­reich vor, wie es geht. Ein Refugium für geflüchtete Kinder und Jugendliche Die poli­tische Hilfe von „ganz oben“ würden sich die 20 Mit­­glie­­der des Magde­­bur­­ger Ver­eins „Refugium“ manch­mal wünschen. Sie wollen unbe­glei­­teten min­der­jährigen Flücht­­lingen helfen, von denen jedes Jahr etwa 4.000 nach Deutsch­land kommen. 70 bis 100 dieser Kinder und Jugend­lichen werden von der zentralen Auf­nahme­stelle auch nach Sachsen-Anhalt geschickt. Die Ver­eins­mit­glieder über­nehmen in Ab­spra­che mit den Jugend­däm­tern die Vor­­mund­­schaft und kümmern sich um auf­ent­halts­recht­liche Fragen und Be­hör­den­gänge. „Wir helfen unseren Münd­eln aber auch, All­­tags­­sorgen, die Flucht­­erfah­­rungen und Zukunft­s­ängste zu ver­­ar­­bei­­ten“, sagt die Vor­stands­­vor­sit­zen­de Monika Schwenke. Aktuell betreuen die Mit­glie­der 38 Kinder und Jugend­liche als direkte Vormünder. Zwei Drittel kommen aus Vietnam, der Rest aus Krisen- und Kriegsgebieten wie Afghanistan. „Wir wünschen uns, dass die Kinder in Sachsen-Anhalt eine Chance bekommen“, bekräftigt Refugium-Mitglied Roland Bartnig. Doch das Span­nungs­feld zwi­schen Auf­ent­halts-, Kin­der- und Jugend­recht sorge oft dafür, dass die jungen Zu­wan­derer nicht dem Kin­des­wohl ent­spre­chend be­han­delt werden. …